Wie finde ich die beste passform bei marke birkenstock für senkfußprobleme

Als leidenschaftliche Schuhliebhaberin und Autorin dieses Blogs habe ich viele Paar Schuhe ausprobiert — auch Modelle von Birkenstock. Bei Senkfuß (Pes planus) ist die richtige Passform und vor allem das passende Fußbett entscheidend, damit der Alltag schmerzfrei bleibt. In diesem Artikel erzähle ich dir aus eigener Erfahrung, wie ich die beste Passform bei Birkenstock gefunden habe und welche Schritte auch dir helfen können, das richtige Modell und die ideale Größe zu wählen.

Verstehen, was ein Senkfuß für die Passform bedeutet

Ein Senkfuß zeichnet sich durch ein abgesenktes Längsgewölbe aus: die Fußsohle ist flacher, die Fußinnenkante berührt stärker den Boden. Das bedeutet für Schuhe und besonders für orthopädisch geformte Fußbetten, dass sie:

das Fußgewölbe stützen, ohne unangenehme Druckstellen zu verursachen,

eine gute Fersenführung bieten müssen,

bei Bedarf Platz für orthopädische Einlagen oder Anpassungen lassen sollten.

Birkenstock-Fußbetten sind anatomisch geformt und können bei vielen Menschen mit Senkfuß Erleichterung bringen — vorausgesetzt, die richtige Variante und Größe werden gewählt.

Die wichtigsten Birkenstock-Fußbett-Typen für Senkfuß

Birkenstock bietet verschiedene Modelle mit dem klassischen Kork-Latex-Fußbett, aber nicht alle Modelle sind gleich geeignet. Hier ein Überblick über gängige Modelle und ihre Eignung:

Modell	Eigenschaften	Eignung bei Senkfuß
Arizona	Zweiriemiger Klassiker, tiefe Fersenschale, gutes Mittelfußgewölbe	Sehr gut — stabilisiert und verteilt Druck
Boston	Geschlossener Clog, guter Halt, warm-wetter-Alternative	Gut — besonders bei zusätzlichen Kälteempfindungen
Gizeh	Zehentrenner mit anatomischem Fußbett	Moderat — je nach individueller Form kann Zehensteg stören
Mayari	Zwei Riemen mit Zehensteg, femininer Schnitt	Gut — wenn der Zehensteg nicht drückt

Schritt-für-Schritt: So finde ich die richtige Größe und Breite

Ich messe meine Füße immer genau vor dem Kauf — das hat mir schon oft Fehlkäufe erspart. Für Birkenstock beachte ich diese Schritte:

Füße abends messen: Am Ende des Tages sind die Füße leicht angeschwollen und du bekommst die realistischste Länge.

Längste Zehe berücksichtigen: Nicht immer ist es der große Zeh — die längste Zehe bestimmt die richtige Schuhgröße.

Zwischenraum prüfen: In der Ferse sollte noch etwa ein Daumen breit Platz sein, bei Birkenstock ist das Fußbett eher großzügig — lieber nicht zu eng wählen.

Breite wählen: Birkenstock bietet bei vielen Modellen die Varianten schmal (narrow) und normal (regular). Menschen mit Senkfuß haben oft breitere Vorfüße — probiere im Zweifel die normale Breite.

Sockenstärke einrechnen: Falls du die Schuhe mit dünnen Socken oder Einlagen trägst, messe entsprechend.

Passt das Fußbett sofort? Was beim Anprobieren wichtig ist

Das Fußbett von Birkenstock ist anatomisch geformt und soll den Fuß führen — das heißt, du solltest beim ersten Anziehen ein Gefühl von Stabilität und Führung, aber keinen schmerzhaften Druck verspüren. Achte beim Anprobieren darauf:

Die Ferse sitzt in der Fersenschale und rutscht nicht heraus.

Das Fußgewölbe wird unterstützt — du solltest eine leichte Hebung unter dem Mittelfuß spüren, aber keine starke Druckstelle.

Vorfuß und Zehen haben ausreichend Platz, die Zehen dürfen nicht anstoßen.

Bei Riemenmodellen (Arizona, Mayari) sollen die Riemen so eingestellt werden, dass der Fuß sicher sitzt, aber nicht eingeschnürt wird.

Orthopädische Einlagen und Birkenstock: passt das zusammen?

Viele mit Senkfuß benötigen teils individuelle orthopädische Unterstützung. Meine Erfahrung und Empfehlungen:

Original-Einlegesohlen: Birkenstock bietet herausnehmbare Fußbetten bei manchen Modellen (z. B. bei einigen Clogs). So kannst du deine orthopädische Einlage einsetzen.

Anpassbare Einlagen: Einlagen, die speziell für flache Füße konzipiert sind, können in Kombination mit Birkenstock gut funktionieren — wichtig ist, dass die Einlage nicht zu hoch baut und die Fersenführung verloren geht.

Orthopäde konsultieren: Bei starken Beschwerden oder wenn du spezielle Einlagen brauchst, lass dich orthopädisch beraten. Manchmal reicht eine geringfügig erhöhte Stütze, manchmal ist eine maßgefertigte Einlage besser.

Materialien, Pflege und „Einarbeiten“

Birkenstock-Fußbetten bestehen meist aus Kork-Latex mit einer Oberlage aus Naturkork oder Leder. Für Menschen mit Senkfuß sind folgende Punkte wichtig:

Das Korkbett passt sich durch Körperwärme an — es „formt“ sich über die Zeit an deinen Fuß. Trage die Schuhe anfangs kürzer, damit sich das Fußbett gleichmäßig anpasst.

Regelmäßige Pflege: Kork mit Korkschutzmittel pflegen, Oberleder mit geeignetem Pflegemittel behandeln. So bleibt die Stützfunktion erhalten.

Bei Nässe vorsichtig sein: Kork und Leder mögen keine Dauerfeuchte — trockne die Schuhe bei Bedarf langsam bei Raumtemperatur.

Praktische Tipps aus meinem Alltag

Aus meiner eigenen Erfahrung helfen mir diese einfachen Tricks, damit Birkenstock bei Senkfuß optimal funktionieren:

Zu Beginn nur kurze Tragezeiten: 1–2 Stunden steigern, damit das Fußbett sich formt und die Muskulatur sich an die neue Unterstützung gewöhnt.

Kombi mit Socken: In kühleren Monaten trage ich dünne Socken — das verändert die Passform leicht, aber oft ist es komfortabler.

Riemen regelmäßig nachjustieren: Die Riemen lockern sich mit der Zeit ein wenig — kontrolliere die Passform regelmäßig.

Wechseln statt Dauertragen: Auch eine gute Fußgymnastik und wechselnde Schuhe entlasten die Füße.

Wann lieber andere Modelle oder Profihilfe wählen?

Birkenstock hilft vielen Menschen mit Senkfuß, aber nicht in allen Fällen. Geh zu einem Spezialisten, wenn:

du starke Schmerzen beim Gehen hast,

deine Beschwerden chronisch sind oder sich verschlechtern,

du bereits orthopädische Einlagen trägst, die nicht in gängige Sandalen passen.

Eine Kombination aus orthopädischer Beratung, passenden Schuhen und gezielter Fußgymnastik bringt oft die besten Ergebnisse.

Meine Lieblingskombinationen bei Senkfuß

Persönlich greife ich bei warmem Wetter gerne zur Arizona in der normalen Breite mit Lederoberseite — sie gibt guten Halt und lässt meinen Fuß in der Fersenschale arbeiten. Für zuhause oder wenn es kühler ist, ist der Boston ideal, weil er zusätzlich den Knöchel schützt und das Fußbett stabilisiert.

Wenn du magst, kann ich dir gerne helfen, anhand deiner Fußmaße ein Modell vorzuschlagen oder ein kurzes Anprobe-Protokoll erstellen, das du im Geschäft nutzen kannst.